Osteopathie

Osteopathie

(link zu http://www.wso.at)

umfasst die Arbeit an allen Körperstrukturen: Knöchernes Skelett, Muskeln, Faszien, Bindegewebe, Innere Organe, Cranium etc.
Einschränkungen in diesen Bereichen verringern die Funktionstüchtigkeit des menschlichen Körpers. Eine umfassende, jahrelange Schulung des Tastsinns, der Anatomie, Physiologie und Pathologie ermöglichen das Untersuchen und die darauf individuell abgestimmte Korrektur. Die Technik wählen Osteopathen aus einer großen Palette von Methoden (Craniosacrale Behandlungstechniken, Viscerale Techniken, Faszientechniken, Strukturelle Techniken). Ist das Gleichgewicht zwischen Struktur und Funktion wiederhergestellt, kann Selbstheilung einsetzen und körperliches sowie seelisches Wohlbefinden stattfinden. Um eine möglichst umfassende Betreuung der Patienten zu gewährleisten, arbeiten Osteopathen eng mit anderen medizinischen Fachrichtungen zusammen. Osteopathie wird z.B. eingesetzt bei akuten und chronischen Verletzungen, nach Operationen und Unfällen, bei Migräne, Kopfschmerz, Schwindel, Atem,- oder Kieferproblemen, Verdauungsbeschwerden, urologische, gynäkologische und neurologische Krankheitsbilder, Begleitung in der Schwangerschaft oder nach der Geburt und zur Prävention.

Kinderosteopathie

(link zu  http://www.osteopathie-schule.de/kursprogramm/kinderosteopathie-ausbildung.html

Auf Grund der sanften Behandlungstechniken ist die osteopathische Behandlungsmethode sehr gut für Babys, Klein- und Schulkinder geeignet. Die Kinder-Osteopathie ermöglicht eine Harmonisierung auf allen Körperebenen. Das heißt, der Osteopath versucht ein Gleichgewicht in Muskeln, Membranen, Knochen, Gelenken, Organen aber auch im Nerven-, Hormon- und Immunsystem herzustellen. Ziel ist es, Funktionsstörungen frühzeitig zu lösen, damit sich die kindliche Lebensenergie frei entfalten kann. Kinderosteopathie wird eingesetzt bei Sonderlagen im Mutterleib (z.B. Steißlage), dadurch auftretende Hüftdysplasien und Fußdeformitäten, nach langen oder heftigen Geburten (z.B. Sturzgeburt, Saugglocke, Kaiserschnitt), bei Kopfasymmetrien und häufig damit verbundenen Stillproblemen (Saug- oder Schluckprobleme), Blähungen, Darmkoliken, Verstopfung, Zahnfehlstellungen, Begleitung bei zahnärztlichen Bisskorrekturen, Schreikindern, Haltungsschwäche, Skoliose, Schiefhals, Kopfschmerzen, ständig wiederkehrende Infekte, Lern- und Verhaltensstörungen, Schlafstörungen, zur Prävention,... 

Funktionelle Myodiagnostik (FMD)

(link zu  https://www.funktionelle-myodiagnostik.com/behandlung/)

Funktionelle Myodiagnostik ist eine komplementärmedizinische, vorwiegend diagnostische Methode. Sie ist seit dem Jahr 2004 von der österreichischen Ärztekammer mit einem Diplom für Komplementärmedizin offiziell anerkannt. Das Testinstrument der FMD ist der menschliche Muskel. Durch Testung einzelner Muskeln und durch Beobachtung deren Reaktion auf verschiedene Reize ist es möglich, funktionelle Zusammenhänge von Störungen der Gesundheit zu erkennen und eine individuelle Therapie zu finden. Der menschliche Körper ist ein komplex arbeitendes System. Er ist in der Lage einzelne Störungen zu kompensieren und auszugleichen. Erst das Zusammentreffen von mehreren belastenden Faktoren führt zum Ausbruch der Erkrankung. Um eine grundlegende Besserung oder Heilung zu erzielen ist es nötig, nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern die einzelnen störenden Einflüsse zu identifizieren und zu behandeln oder zu beseitigen. FMD ermöglicht diese Zusammenhänge zu erkennen und somit der Erkrankung auf den Grund zu gehen. Die Methode ist jedoch auch bei alltäglichen akuten Beschwerden hilfreich. Der Muskeltest erfolgt nach genau definierten, aus der Physiologie und Sportwissenschaft stammenden Kriterien. Ein gesunder Muskel in einem gesunden Organismus testet primär stark und lässt sich z.B. durch Stimulierung eines bestimmten, dem einzelnen Muskel zugeordneten Akupunkturpunktes für ein paar Sekunden schwächen. Diese gesunde Muskeltestreaktion wird als „normoreaktiv“ bezeichnet. Jede Abweichung davon, sei es ein schwach testender „hyporeaktiver“ Muskel, oder ein „hyperreaktiver“ Muskel, der sich nicht schwächen lässt, weist auf eine Störung hin und lässt sich sowohl für diagnostische als auch therapeutische Zwecke nützen. Ein weiteres diagnostisches Handwerkzeug der FMD ist der Challenge. Challenge (CH) bedeutet die Testung während oder unmittelbar nach einer gezielten Provokation. Dies kann ein struktureller, chemischer oder mentaler Testreiz sein.  Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursachen viel Leid und führen zu einer Verminderung der Lebensqualität. Ob nun Bandscheibenschäden, Arthrosen, Wirbelgelenksblockaden, Verspannungen, Nervenreizungen oder Entzündungen die Ursache sind, die Kombination aus FMD, Osteopathie und Manueller Therapie stellt eine der besten Therapiekombinationen dar, um schnell, zielgerichtet, nebenwirkungsfrei und kostensparend diese Beschwerden zu lindern oder zu heilen. Nach Anamnese, Inspektion, Palpation, den klassischen orthopädisch-neurologischen Untersuchungen und bei Bedarf den üblichen diagnostischen Verfahren wie Labor, Röntgen und MRT erfolgt die Funktionelle Myodiagnostik der mit dem Schmerzbereich verbundenen Muskeln. Allgemein gilt in der FMD, dass jeder Muskel bestimmte Verbindungen im Organismus hat. Zu jedem Muskel sind ein Wirbelsegment, ein Lymphpunkt, ein Organ, ein Meridian, bestimmte Vitamine und Mineralstoffe und das craniosacrale System zugeordnet. Finden sich nun bei der Muskeltestung schwache Muskeln, was bei Schmerzen und Funktionsstörungen fast immer der Fall ist, werden alle Verbindungen gesucht, die die Muskeln stärken. Das kann zum Beispiel ein Akupunkturpunkt, ein Lymphpunkt, ein Mineralstoff oder ein Vitamin sein. Mit der FMD kann zusätzlich der Zusammenhang der Schmerzsymptomatik mit anderen Störungen, wie zum Beispiel einem Zahnherd oder einem kranken, entzündeten Darm gesucht und gefunden werden. Geschieht dies nicht und erfolgt die Therapie auf rein struktureller Ebene, besteht die Gefahr des Wiederauftretens der Beschwerden, da möglicherweise die zu Grunde liegende Ursache nicht mit behandelt wurde. Nach dem Aufdecken all dieser Verbindungen erfolgt die Therapie, je nach Ausbildung des Therapeuten mit manuellen oder osteopathischen Handgriffen. Am Ende der Behandlung kann deren Erfolg mit dem Muskeltest überprüft werden: alle anfangs schwachen Muskel sollten dann idealerweise wieder stark sein. Der FMD-Therapeut legt die Behandlungsfrequenz, die Kombination der Techniken und das Hausaufgabenprogramm fest.